BSI warnt vor dem Einsatz von Kaspersky-Virenschutzprodukten

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Sicherheitswarnung vor Virenschutzprodukten des Herstellers Kaspersky ausgesprochen. Das BSI empfiehlt Nutzern, Kaspersky-Software durch Alternativen zu ersetzen.

Ein russischer IT-Hersteller könne selbst „offensive Operationen durchführen“, er könne aber auch gegen seinen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen. Schließlich könne ein russisches Unternehmen selbst ausspioniert „oder als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht werden“. 

Die Computerzeitschrift „Chip“ hat bei Kaspersky nachgefragt, laut CHIP ist man bei Kaspersky der Meinung „dass es sich nicht um eine technische, sondern um eine rein politische Entscheidung des BSI handelt.“ Weiterhin heißt es: „Wir werden unsere Partner und Kunden weiterhin von der Qualität und Integrität unserer Produkte überzeugen und mit dem BSI zusammenarbeiten, um die Entscheidung zu klären und die Bedenken des BSI und anderer Regulierungsbehörden auszuräumen“ soweit der Bericht bei CHIP.

Spionagevorwürfe gegen Kaspersky standen schon früher im Raum, so sollen laut US-Behörden Hinweise auf Cyberattacken durch Kaspersky Software bei westlichen Firmen erfolgt sein.

in wieweit man den Ausführungen von Kaspersky daher in der aktuellen Situation folgen möchte, sollte jeder IT-Verantwortliche daher gut prüfen.

Wenn Sie nun entscheiden sollten, Kaspersky Software von Ihren Rechnern zu entfernen, sollte dazu nicht die remove-Funktion innerhalb der Software selbst benutzt werden, da auch hier wieder versteckte Programme im Hintergrund unerwünschte Aktionen ausführen könnten. Besser ist es daher, bei der Deinstallation direkt über die Einstellungen von Windows zu gehen, oder ein Drittanbieter-Tool hinzuzuziehen, dass beim Entfernen der nicht mehr erwünschten Software unterstützt.

Als Alternative Sicherheitssoftware bietet MADRO-EDV z.B. die Security-Lösungen von TrendMicro an.

Weitere Informationen zu der Sicherheitswarnung finden Sie auch auf den Seiten des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik)

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